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https://www.gestalte.schule/files/original/199/doc15-Narosy.pdf
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Artikel ist zu zitieren als:
Nárosy, Thomas (2017):
Lehren und Lernen mit Tablets. Die
ersten 100 Tage und ihre
Vorbereitung.
In: Grünberger, N.; HimpslGutermann, K.; Szucsich, P.;
Brandhofer, G.; Huditz, E.; Steiner, M.
(Hrsg.): Schule neu denken und medial
gestalten. Glückstadt: Verlag Werner
Hülsbusch, S. 206-211.
Online unter:
www.gestalte.schule/doc/15
Dieser Artikel ist CC-BY-SA lizensiert. Es ist gestattet ihn zu vervielfältigen, zu
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werden: Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen und
Lizenzangabe.
�Schule neu denken und medial gestalten
Lehren und Lernen mit Tablets
Die ersten
Tage und ihre 1orbereitung
Thomas Nárosy
Keywords: Tablet, Schulentwicklung, Unterricht, Wissensmanagement,
KidZ, eEducation Austria
Online unter: www.gestalte.schule/doc/
Abstract
Hunderte von Klassen haben den Anfang des δehrens und δernens mit Tablets
etc. bereits gemeistert. Und viele weitere werden in den nächsten Jahren folgen.
Um das Rad nicht öfters als notwendig neu zu erfinden, können εethoden des
Wissensmanagements dazu beitragen, dass die σachfolgenden von den Erfahrungen der Pionierinnen und Pioniere lernen. Eine dieser εethoden hat die
Virtuelle Pädagogische Hochschule mit ihren Schummelzetteln entwickelt. Der
folgende Artikel beschreibt als Werkstattbericht (das Projekt ist voraussichtlich
Ende
abgeschlossen) die Entwicklung zweier Schummelzettel für den
erfolgreichen Start (die ersten
Tage „überleben“) und das nachhaltige Dranbleiben (die nächsten
Tage reüssieren) beim δehren und δernen mit Tablets
in der Schule und dokumentiert das vorläufige Ergebnis.
Bei den Lehrpersonen ankommen und …
Die Virtuelle Pädagogische Hochschule (Virtuelle PH)1 hat in den letzten
Jahren bereits drei sogenannte Schummelzettel als praxisorientierte Anleitungen von δehrerinnen und δehrern für δehrer/innen herausgegeben. Dieses
Format ‚mit Augenzwinkern‘ kombiniert und verdichtet Erfahrungen, Inhalte
und Wissen auf grafisch ansprechend gestaltete Weise und stellt so ein
‚Werbemittel‘ dar, das sowohl online als auch als Printprodukt in δeporelloForm funktioniert. Alle Schummelzettel sind permanent über die Website der
1 http://www.virtuelle-ph.at/ (Abrufdatum:
. .
)
�δehren und δernen mit Tablets
Virtuellen PH2 abrufbar und werden überdies gedruckt bei Veranstaltungen
und εessen disseminiert:
Schummelzettel # : Freie Bildungsinhalte nutzen – Urheberrechtsprobleme vermeiden
Schummelzettel # : Gratis τnline δernen (siehe Abb. )
Schummelzettel # : Die Virtuelle PH
Abb.
Schummelzettel # : Gratis τnline δernen – εiniaturansicht als δeporello
Alle Entwicklungsprojekte stehen vor der Herausforderung, ihre Ergebnisse auf eine geeignete Weise zu disseminieren. Dafür sind diverse Formate
erforderlich und geeignet: von der Projektwebsite über Videos bis zu ausführlichen (gedruckten) Berichten. εöchte man Projektergebnisse aber
tatsächlich in die Breite bringen, muss man eher zu attraktiven und leicht
fassbaren Werbemitteln greifen. Ein noch so richtiger und umfangreicher
Projektbericht ist nicht niederschwelligν schon gar nicht, wenn er selbst
heruntergeladen und für teures Geld am eigenen Drucker ausgedruckt werden
muss. Cold selling – also der Erstkontakt mit einer Sache, mit der man noch
gar nicht vertraut ist und nach der man vielleicht auch noch nicht sucht –
braucht nach wie vor Papier als εedium und ist umso wirksamer, je fassbarer, angreifbarer und je attraktiver er ist – das lassen jedenfalls die vierstelligen Auflagen vermuten, die bislang (bspw. im Rahmen der Interpädagogica3 oder bei Konferenzen) zur Verteilung gelangt sind. Gerne nützen
Schulleiter/innen auch die εöglichkeit, für das gesamte Kollegium Schummelzettel zur Verteilung zu bestellen. In Kenntnis des Erfolgs des Schummelzettel-Formats und des Potenzials der Virtuellen PH als ‚Kommunikations2 http://www.virtuelle-ph.at/oer/schummelzettel/ (Abrufdatum:
3 https://www.interpaedagogica.at/ (Abrufdatum:
. .
)
. .
)
�Schule neu denken und medial gestalten
und Vertriebsplattform‘ ist es also naheliegend, Ergebnisse aus TabletProjekten auf diese Weise breitestmöglich bekannt zu machen.
… des Rades Neuerfindung vermeiden
Das Wesen vieler schulischer Initiativen (in 7sterreich) ist erfahrungsgemäß
leider oft die unabgestimmte ‚Parallelaktion‘. Demgegenüber ist es im Bereich der Tablet-Projekte gelungen, im Rahmen eines gemeinsamen Workshops4 der Projekte KidZ und Mobile Learning das Wissen und die Erfahrung
von Vertreterinnen und Vertretern der eLSA-, eLC-, ENIS- und Neue Mittelschul-E-δearning-σetzwerke (nunmehr zusammengefasst in der Initiative
eEducation Austria)5 bereits im σovember
in eine erste schriftliche
Fassung zu bringen und in Form eines Schummelzettel-Textes zu konsolidieren.6
Abb.
Der gemeinsame KidZ/eLSA/ENIS/NMS-Workshop im σovember
Die dabei anleitende 8berlegung war, wesentliche Informationen zu einer
Sache, die aktuell bereits viele beschäftigt hat und in den nächsten Jahren
4 http://kidz-projekt.at/ (Abrufdatum.
. .
)
5 https://eeducation.at/ (Abrufdatum:
. .
)
6 Das damals entstandene GoogleDoc ist abrufbar unter https://goo.gl/H zpP (Abrufdatum: . .
).
�δehren und δernen mit Tablets
noch mehr beschäftigen wird – nämlich den gelungenen Start des regelmäßigen Lehrens und Lernens mit Tablets – auf eine wirksame Art und Weise der
pädagogischen Profession verfügbar zu machen. Wesentliche Erfahrungen
und Erfolgsfaktoren beim kritischen Anfang sollten somit allen Interessierten
zugänglich sein.
Gesammeltes Wissen, um …
Das Veröffentlichungsdatum der Printpublikation, in der dieser Artikel
erscheint, erlaubt es aus redaktionellen Gründen noch nicht, hier das Endergebnis des oben beschriebenen Prozesses per (voraussaussichtlich) Herbst/
Winter
darzustellen. Daher konzentriert sich der Text im Folgenden auf
die Ergebnisse der erfolgten Workshops im σovember
.
8ber
Personen aus allen neun österreichischen Bundesländern, die
meisten aktive Pädagoginnen und Pädagogen in Tabletklassen, waren zu
dieser Gelegenheit nach δinz gekommen. Bereits im Vorfeld waren Quellen
gemeinsam gesammelt und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zur
Vorbereitung zur Verfügung gestellt worden.
Ausgegangen wurde beim Workshop vom Szenario der Anschaffung von
Tablets in Klassenstärke an der Schule. Ein Bring-Your-τwn-DeviceSzenario (BYτD) unterscheidet sich davon in einigen Bereichen doch merklich. σach dem εotto Wie wenig ist genug? wurde weiters versucht, die –
erfahrungsgemäß – für einen erfolgreichen und pädagogisch-nachhaltig und
entwickelbaren Tablet-Einsatz unverzichtbaren Schritte, Konzepte und
εethoden zu sammeln, zu gewichten und zu strukturieren. εethodisch
wurde dabei wie folgt vorgegangen:
Zunächst erfolgte eine Sammlung von konkreten Beispielen und Erfahrungen guter Praxis des Tablet-Einsatzes in zehn arbeitsgleichen Kleingruppen unter dem Arbeitsmotto „It’s the pedagogy, stupid ;-)“. Diese
Sammlung, die sie begleitenden Diskussionen sowie die Vorstellrunde
der Ergebnisse im Plenum halfen allen dabei, eine möglichst umfassende
Vorstellung von dem in den Raum zu stellen, was die Gruppe insgesamt
als gelungene Praxis ansieht.
Vor diesem Hintergrund ging es in einer nächsten Arbeitsphase unter
dem εotto „Noch einmal von vorne beginnen können!“ um die Sammlung und kritische Reflexion der Erfahrungen des eigenen Anfangs. Die-
�Schule neu denken und medial gestalten
se Arbeit erfolgte in drei Gruppen – getrennt nach den gängigen TabletBetriebssystemen Android, iOS und Windows.
Aufbauend auf den Ergebnissen der beiden vorangegangenen Schritte
wurde dann – emergent – rasch deutlich, dass die Gliederung des
Schummelzettels vier Bereiche umfassen müsste:
. εotivation, Konzept, Vision
. Technik
. Kollegium
. Schulpartner.
In diesen vier Handlungsbereichen wurde – immer bemüht, sich auf das
Wesentliche zu konzentrieren – nunmehr in vier parallelen Arbeitsgruppen kollaborativ getextet.
In einer gemeinsamen Schlussrunde stand dann nochmals die Arbeit an
einem möglichst griffigen, leicht fassbaren Text im Vordergrund, der die
Vorbereitungs- und Einführungsphase von Tablets in einer Klasse Punkt
für Punkt – und manchmal der Deutlichkeit halber bewusst provokativ –
beschreibt:
. Von der Idee zum Konzept und zur Umsetzung: Vorbereitung im
Kollegium und im Team.
. τhne Technik geht’s gar nicht: Die Basis legen und nachhaltig planen.
. Auf die δernpartnerschaft kommt es an: Schüler/innen und Eltern
einbinden.
. The „real thing“: δehren und δernen mit Tablets: Die ersten
Tage in der Klasse!
… die ersten
Tage zu „überleben“ ;-)
Unter einem δink7 ist nun der von der Arbeitsgruppe als Zwischenergebnis
abgenommene Text des Schummelzettels zur Gänze dokumentiert. Aus
Gründen der übersichtlichen Darstellung wurde von einem Abdruck im Buch
Abstand genommen.
7 http://bit.ly/lehren-und-lernen-mit-tablets-die-ersten-
-tage (Abrufdatum:
. .
)
�δehren und δernen mit Tablets
Nächste Schritte
Dieses hier vorgelegte Zwischenergebnis wurde Anfang April
im Rah8
men eines Workshops der EDU|days
nochmals mit der Community
durchgesehen, für nach wie vor aktuell befunden und durch das Konzept
eines weiteren Schummelzettels erweitert: Lehren und Lernen mit Tablets:
Die nächsten
Tage – nachhaltig reüssieren. Denn: Gut starten ist gutν
nachhaltig dranbleiben ist besser!
Für die Fertigstellung beider Schummelzettel (Text und insbesondere eine
optisch ansprechende, das Verständnis erleichternde grafische Gestaltung) ist
aktuell ein Projektantrag beim österreichischen Bundesministerium für
Bildung eingebrachtν nach Fertigstellung der beiden Dokumente werden
diese voraussichtlich bei der Virtuellen PH online abrufbar sein.9
Weiterführende Literatur
AσDRASCHKτ, ε.ν SKτRIAσZ, K. (
): δeitfaden Tabletklasse. Zum optimalen
Einsatz von Tablets im Unterricht. δinz: Education Group. τnline unter: https://
www.schule.at/fileadmin/DAε/Innovation/Tablets_εobiles/εaterialien/δeitfaden_Tabletklasse.pdf (Abrufdatum: . .
).
HAεεERδ, H. (
): Empfehlungen zu Cloudservices und IKT σutzung. τnline
unter: http://tibs.at/content/empfehlungen-zu-cloudservices-und-ikt-nutzung (Abrufdatum: . .
).
δACHεAYER, K.ν εEσZEδ, T. (
): Datenschutz für die digitale Schülerverwaltung. Wien. Bundesministerium für Bildung. τnline unter: pubshop.bmbf.gv.at/
download.aspx?idο
(Abrufdatum: . .
).
τnlinecampus Virtuelle PH (
): Das KidZ-εosaik! KidZ sichtbar gemacht. τnline unter: http://onlinecampus.virtuelle-ph.at/course/view.php?idο
#section(Abrufdatum: . .
).
PRτCK, A. (
–
): Tablets im Unterricht. Ein τnlinekurs des TSσmoodle. τnline unter: https://portal.tirol.gv.at/moodle/course/view.php?idο
(Abrufdatum: . .
).
SKτRIAσZ, K. (
): Checkliste Tabletklasse. Dokumente und Erklärvideos. δinz:
Education Group. τnline unter: https://www.schule.at/portale/informatik-ikt/detail/checkliste-tabletklasse.html (Abrufdatum: . .
).
8 http://www.edudays.at/ (Abrufdatum:
. .
)
9 voraussichtlich unter: http://www.virtuelle-ph.at/oer/schummelzettel/
�
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Identifier
An unambiguous reference to the resource within a given context
doc: 15
Creator
An entity primarily responsible for making the resource
Nárosy, Thomas
Title
A name given to the resource
Lehren und Lernen mit Tablets — Die ersten 100 Tage und ihre Vorbereitung
Format
The file format, physical medium, or dimensions of the resource
206-211
Type
The nature or genre of the resource
Short Paper
Date
A point or period of time associated with an event in the lifecycle of the resource
2017
Is Part Of
A related resource in which the described resource is physically or logically included.
doc: 00
Abstract
A summary of the resource.
Hunderte von Klassen haben den Anfang des Lehrens und Lernens mit Tablets etc. bereits gemeistert. Und viele weitere werden in den nächsten Jahren folgen. Um das Rad nicht öfters als notwendig neu zu erfinden, können Methoden des Wissensmanagements dazu beitragen, dass die Nachfolgenden von den Erfahrungen der Pionierinnen und Pioniere lernen. Eine dieser Methoden hat die Virtuelle Pädagogische Hochschule mit ihren „<em>Schummelzetteln</em>“ entwickelt. Der folgende Artikel beschreibt als Werkstattbericht (das Projekt ist voraussichtlich Ende 2017 abgeschlossen) die Entwicklung zweier <em>Schummelzettel</em> für den erfolgreichen Start (die ersten 100 Tage „überleben“) und das nachhaltige Dranbleiben (die nächsten 1000 Tage reüssieren) beim Lehren und Lernen mit Tablets in der Schule und dokumentiert das vorläufige Ergebnis.
References
A related resource that is referenced, cited, or otherwise pointed to by the described resource.
<ul><li>Link zur <strong>Virtuellen PH Österreichs</strong>: <a href="http://www.virtuelle-ph.at/%20" title="Link zur Virtuellen PH Österreichs" target="_blank" rel="noreferrer">http://www.virtuelle-ph.at/ </a></li>
<li>Link zum <strong>Schummelzettel der Virtuellen PH</strong>: <a href="http://www.virtuelle-ph.at/oer/schummelzettel/" title="Link zum Schummelzettel" target="_blank" rel="noreferrer">http://www.virtuelle-ph.at/oer/schummelzettel/</a></li>
</ul>
eeducation Austria
KidZ
Schulentwicklung
Tablet
Unterricht
Wissensmanagement