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Permoser, Kathrin; Süss-Stepancik,
Evelyn (2017): Reverse-Mentoring als
Möglichkeit zur Dekonstruktion von
Gender-Stereotypen in der IT.
In: Grünberger, N.; HimpslGutermann, K.; Szucsich, P.;
Brandhofer, G.; Huditz, E.; Steiner, M.
(Hrsg.): Schule neu denken und medial
gestalten. Glückstadt: Verlag Werner
Hülsbusch, S. 114-122.
Online unter:
www.gestalte.schule/doc/07
Dieser Artikel ist CC-BY-SA lizensiert. Es ist gestattet ihn zu vervielfältigen, zu
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werden: Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen und
Lizenzangabe.
�Schule neu denken und medial gestalten
Reverse-Mentoring als Möglichkeit zur
Dekonstruktion von Gender-Stereotypen in der IT
Kathrin Permoser, Evelyn Süss-Stepancik
Keywords: Mentoring, Gender, Stereotype, Informatik, Digitalisierung
Online unter: www.gestalte.schule/doc/
Abstract
Das Forschungsprojekt re-ment implementiert erstmals ein Reverse-εentoringProgramm an vier österreichischen Schulstandorten im Zeitraum von τktober
bis September
. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, εädchen für
technische und naturwissenschaftliche Berufe zu interessieren und genderspezifische Segregation in diesen Berufsfeldern aufzuzeigen sowie Genderstereotypen
zu dekonstruieren. Dazu wurde ein Reverse-εentoring-Programm speziell für
Schulen entwickelt, durchgeführt und evaluiert. Dieser Ansatz bietet eine neue
und innovative Perspektive in der Chancengleichheit von εädchen in der Technik.
Das Projekt re-ment
Das Forschungsprojekt re-ment (δaufzeit: τktober
bis September
),
das von der FEMtech-Förderschiene des österreichischen Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BεVIT) gefördert wird, implementiert erstmals ein Reverse-εentoring-Programm an vier österreichischen Schulstandorten. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, εädchen für
technische und naturwissenschaftliche Berufe zu interessieren und genderspezifische Segregation in diesen Berufsfeldern aufzuzeigen sowie Genderstereotypen zu dekonstruieren. Dazu wurde ein Reverse-εentoring-Programm speziell für Schulen entwickelt, durchgeführt und evaluiert.
�Reverse-εentoring als εöglichkeit zur Dekonstruktion von …
.
Reverse-Mentoring
Im Allgemeinen wird unter εentoring eine Förderbeziehung zwischen einer
erfahrenen Person und einer erst in Ansätzen etablierten Person verstanden.
BτZEεAσ und FEEσEY beschreiben einen εentor bzw. eine εentorin als
eine Person mit vermeintlich größerem Fachwissen, größerer Weisheit oder
δebenserfahrung und eine/n εentee als eine Person mit vermeintlich geringerem Fachwissen, geringerer Weisheit oder δebenserfahrung (vgl. BτZEεAσ/FEEσEY
:
). Reverse-εentoring wurzelt in dieser allgemeinen
Beschreibung, stellt jedoch den klassischen εentoring-Ansatz auf den Kopf
und geht von den zweifelsohne vorhandenen IKT-Kompetenzen junger
Frauen aus. Trotz des kaum etablierten Forschungsstands zu Reverse-εentoring zeigte sich, dass die Idee des umgedrehten εentorings gerade in
technologischen Bereichen gelegentlich aufgegriffen wird und einige τrganisationen bereits sehr gute Erfahrungen damit gemacht haben (vgl. εEISTER/
WIδδYERD
). Im unternehmerischen Kontext konnten beispielsweise
junge gut ausgebildete εitarbeiter/innen ihr Wissen an erfahrene/ältere
εanager/innen weitergeben, während sie im Gegenzug – durch die höheren
Positionen ihrer εentees – Einblicke in die eigene τrganisation gewinnen
konnten, die ihnen sonst oft verwehrt geblieben wären. Damit gelang es
auch, stereotype Vorstellungen der jeweiligen Generationen aufzubrechen
und Einblicke in die Einstellungen bzw. Werte der jeweils anderen Generation zu erhalten (vgl. CAUDHURI/GτSH
: ). Im schulischen Kontext
gibt es unter anderem in σeuseeland erfolgreiche Reverse-εentoringProgramme, in denen junge εädchen als IKT-εentorinnen für δehrkräfte
tätig waren (vgl. PETERSτσ
).
Aufbauend auf diesen Best-Practice-εodellen wurde re-ment konzipiert
und umgesetzt. Des Weiteren ist für das Projekt re-ment entscheidend, dass
es sich in konstruktivistische δerntheorien einordnet und δernen somit als
einen aktiven selbstgesteuerten Prozess, der in Interaktionen stattfindet,
auffasst. Damit wird in re-ment die re-verse-εentoring-Beziehung als eine
soziale Co-Konstruktion von Wissen durch εentorin und εentee angesehen
(vgl. BUTδER/WHITEεAσ/CRτW
) und die klassische, hierarchische,
dyadische Vorstellungen von εentoring zugunsten eines Entwicklungsnetzwerks aufgegeben. Derartige σetzwerke – bestehend aus εentorinnen und
εentees – ermöglichen eine partizipative Unterstützung im εentoringprozess (vgl. HIGGIσS/ KRAε
). Insgesamt wurde im Projekt re-ment
Reverse-εentoring als Entwicklungspartnerschaft zwischen εentorinnen
�Schule neu denken und medial gestalten
und εentees, die durch gegenseitigen Respekt gekennzeichnet ist und deren
Ziel die Förderung des δernens und der Entwicklung aller Gruppenmitglieder
ist, definiert.
.
E-Mentoring
Gemäß dem oben skizzierten Reverse-εentoring-Ansatz wurden in re-ment
die Schülerinnen zu εentorinnen und Erwachsene bzw. δehrerkräfte der
Projektschulen zu εentees. Bei der Durchführung des Reverse-εentoringProgrammes standen informationstechnologische und kommunikationstechnologische Fragen im Vordergrund. Die Schülerinnen arbeiteten mit ihren
εentees entlang der anfangs erarbeiteten Zielvereinbarung auch online
zusammen, dokumentierten ihren Prozess und führten ihre εentees in ganz
unterschiedliche Themen der IKT ein. Das Spektrum der von den εentees
formulierten Entwicklungsziele war ein breites, ging jedoch selten über
grundlegende IKT-Fertigkeiten hinaus. Da bei der Durchführung dieser
εentoringprozesse kommunikations- und informationstechnologische Fragestellungen im Fokus standen und es für die jungen εentorinnen ganz selbstverständlich war E-εails, WhatsApp, Skype und soziale σetzwerke für die
Betreuung, den Austausch und die Koordination zu nutzen, fand der εentoringprozess zum Teil online statt. Damit weist re-ment typische Aspekte
von E-εentoring auf (vgl. ST7GER
).
E-εentoring eröffnet neben neuen εöglichkeiten aber auch gleichzeitig
Herausforderungen, welche es nötig machen, für εentor/inn/en und εentees
zusätzliche diesbezügliche Informationen bereitzustellen (vgl. WIδδIAεS/
SUσDERεAσD/KIε
). Im Projekt re-ment wurden solche Informationen
(z. B. εanual zur σutzung des τnline-Entwicklungsnetzwerks) allen Beteiligten schon bei den Kick-off-Veranstaltungen an den Schulen zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wurde im Projekt das Social σetwork Enterprise yammer1 implementiert. Dieses τnline-Entwicklungsnetzwerk hat alle
Teilnehmer/innen vernetzt und wurde im Projektverlauf vielfältig genutzt.
Einerseits konnten εentorinnen und εentees Erfahrungen austauschen,
andererseits konnte das Projektteam Informationen, wichtige Unterlagen,
aber auch aktuelle Pressemeldungen zu Gender und IT allen zur Verfügung
stellen. Auch die Planung der weiteren Projekttreffen wurde nach dem Kick-
1 https://www.yammer.com/ (Abrufdatum:
. .
)
�Reverse-εentoring als εöglichkeit zur Dekonstruktion von …
off über yammer abgewickelt. Hinsichtlich der Qualität von Beziehungen in
E-εentoring-Programmen zeigte sich auch in re-ment bei einem εentoringTandem, das aufgrund der gänzlich entgegengesetzten Tagesstrukturen ihren
Prozess zum Großteil als E-εentoring gestaltete, dass die beobachtete
Bedeutung, Tiefe und Qualität von τnline-Beziehungen jenen, die persönlich
entstehen, sehr ähnlich waren (vgl. SHPIGEδεAσ
).
.
re-ment-Meilensteine
Für die Durchführung des Projekts re-ment, das von moves – Zentrum für
Gender und Diversität geleitet und gemeinsam mit der Pädagogischen
Hochschule σiederösterreich verwirklicht wurde, wurden verschiedene Phasen und εeilensteine, die hier nur kurz umrissen werden, ins Auge gefasst
und umgesetzt. Ein erster Schritt nach der Konzeption des Reverse-εentoring-Programms bestand darin, die Koordinator/inn/en der vier Projektschulen (in σiederösterreich und Wien) mit dem Reverse-εentoring-Programm
sowie ihrer Rolle vertraut zu machen, damit sie als Bindeglied zwischen Projektteam und Schülerinnen fungieren können. Parallel dazu wurden die Schülerinnen mittels individueller Coachings auf ihre Rolle als εentorin vorbereitet. In weiterer Folge fanden im September und τktober
die Kickoff-Veranstaltungen an allen vier Schulen statt, um einerseits die Projektinhalte und den Projektablauf auszutauschen und andererseits das εatching
von εentorin und εentee sowie deren Zielvereinbarung abzuschließen.
Daraufhin nahmen die εentorinnen ihre Tätigkeit auf und trafen sich mit
ihren εentees im Verlauf eines Semesters durchschnittlich fünfmal. Abgesehen von bilateralen Treffen fand dieser Prozess wie oben ausgeführt auch
online statt. Den Abschluss des Reverse-εentoring-Programms bildeten die
Abschlussveranstaltungen an den einzelnen Schulstandorten, bei denen die
Arbeit der εentorinnen und εentees mit Zertifikaten gewürdigt wurde.
Evaluation
Zur Evaluation des Projekts re-ment wurde eine umfangreiches εixedεethod-Design entwickelt. An zentraler Stelle stand dabei die Perspektive
der εentorinnen. Diese wurde durch eine τnline-Erhebung vor Projektbeginn und eine weitere nach Abschluss der εentorinnentätigkeit sowie in
Form eines kreativen, partizipativen Workshops (vgl. HACKδ
) erhoben.
�Schule neu denken und medial gestalten
Die forschungsleitenden Fragen bezogen sich auf mögliche Veränderungen
des Interesses der Schülerinnen für IKT und Berufe in diesem Bereich, des
Selbstkonzeptes der IKT-bezogenen Kompetenzen und der Einschätzung der
eigenen (psycho-)sozialen Kompetenzen der Schülerinnen. Der τnlineFragebogen zur Selbsteinschätzung des technikbezogenen Selbstkonzepts
basierte zum einen auf dem validierten εodell von SYδVIE VIσCEσT und
ετσIQUE JAσσECK (
), zum anderen auf dem in der Schweiz entwickelten Erhebungsinstrument „Young Adult Survey (YAS)“, das ein
theoretisch fundiertes und empirisch evaluiertes Indikatorensystem unter
Berücksichtigung von
wissenschaftliche Konstrukten zur Selbsteinschätzung (psycho-) sozialer Kompetenzen zur Verfügung stellt (vgl. GRτB/
εERKI
). Für den kreativen, partizipativen Workshop nach Abschluss
des Reverse-εentoring-Programms wurden die Schülerinnen eingeladen,
ihren Weg vom Beginn bis zum Ende des Projekts nachzuzeichnen bzw.
nachzubauen. Vielfältiges εaterial unterstützte die εentorinnen dabei, den
erlebten Prozess kreativ zum Ausdruck zu bringen.
Die Perspektive der εentees wurde mit Einzelinterviews in Form von
teilstandardisierten Interviews bzw. offenen δeitfadeninterviews erhoben
(vgl. PRZYBτRSKI/WτHδRAB-SAHR
), wobei vor allem die δernerfahrungen der εentees sowie mögliche Dekonstruktionen im Hinblick auf ihr
Technikbild leitend waren.
εit den Koordinator/inn/en der Projektschulen wurde mittels Gruppendiskussion (vgl. bspw. ebd.) den Fragen nachgegangen, welche organisatorischen
Erfahrungen sie mit dem Reverse-εentoring-Programm gemacht haben.
Die Perspektive der Coaches, die die Schülerinnen auf ihre Rolle als
εentorinnen vorbereitet haben, wurde mittels Gruppendiskussion erforscht
(vgl. bspw. ebd.).
Die Analyse der Einzelinterviews und Gruppendiskussion wird sich an
der inhaltsanalytischen εethode nach PHIδIPP εAYRIσG (
) orientieren.
Bei der Auswertung der τnline-Fragebögen wird deskriptivstatistisch, aber
auch inferenzstatistisch, mittels SPSS gearbeitet. Da aber viele dieser Evaluationsmaßnahmen derzeit im δaufen und noch nicht abgeschlossen sind,
können hier nur erste Ergebnisse zum technikbezogenen Selbstkonzept aus
der Vorerhebung vorgestellt werden, die jedoch ein überaus interessantes
Bild der jungen εentorinnen zeichnen.
Das technikbezogene Selbstkonzept, das im Projekt re-ment zweifelsohne
als sehr bedeutsam eingestuft werden kann, ist nach VIσCEσT und JAσσECK
(
) eine Unterkategorie des akademischen Selbstkonzeptes und wird von
�Reverse-εentoring als εöglichkeit zur Dekonstruktion von …
konativen, motivationalen und kognitiven Technikbezügen getragen (vgl.
RτSEσBERG/HτVδAσD
). Die konative Komponente hat konkrete, praktische technikbezogene Handlungen und tatsächliche gegenwärtige, aber
auch vergangene Handlungserfahrungen im Fokus. Die motivationale Komponente umfasst affektive und intentionale Bereiche. D. h., es werden positive und negative Emotionen im Zusammenhang mit Technik sowie εotive
und Interessen an der Auseinandersetzung mit Technik darunter subsumiert.
Zur kognitiven Komponente dieses εodells zählen die eigene Selbsteinschätzung, der Attributionsstil in Bezug auf Technik, die Selbstwirksamkeitswahrnehmung und vieles mehr. Der dazu an Erwachsenen validierte
Fragebogen, der über gute Testkriterien verfügt, weist als Antwortskala eine
fünfstufige δikert-Skala mit trifft nicht zu ( ), trifft wenig zu ( ), trifft etwas
zu ( ), trifft überwiegend zu ( ), trifft völlig zu ( ) auf. Die insgesamt
Items dieses Fragebogens wurden zu den zwölf Skalen „Erfahrung“,
„Affekt“, „Verstehen“, „Gestalten“, „Technikangst“, „Anwenden“, „Kompetenz“, „Selbstwirksamkeit“, „Attribution (internal)“, „Attribution (external)“,
„Strategien“ und „Technikbild“ zusammengefasst.
Die Ergebnisse von JAσσECK, VIσCEσT-H7PER und τTHERSEσ (
),
die den Fragebogen bei
Frauen (Durchschnittsalter
Jahre) eingesetzt
haben, weisen den zwölf Skalen des technikbezogenen Selbstkonzeptes
nachstehende εittelwerte (ε) und Standardabweichungen (s) zu.
Tab. : TSK bei JANNECK, VINCENT-HÖPER und OTHERSEN (
Erfahrung
Affekt
Verstehen
:
)
Gestalten
Technik- Anwenden
angst
ε
3,2λ
3,61
3,62
3,54
1,κ
2,ι4
s
0,λ4
1,01
0,λκ
0,λκ
0,κ2
1,04
Kompetenz Selbstwirk- Attribution Attribution Strategien Techniksamkeit
(internal) (external)
bild
ε
3,1κ
3,4ι
2,3λ
1,λ1
3,λ
3,κ2
s
0,κι
0,κ1
0,κ1
0,ι6
0,κ5
0,6λ
Bei den
εentorinnen (Durchschnittsalter
Jahre) konnten nachstehende εittelwerte (ε) und Standardabweichungen (s) zu den Skalen des
technikbezogenen Selbstkonzepts ermittelt werden (siehe Tab. ).
�Schule neu denken und medial gestalten
Tab. : TSK der Mentorinnen in re-ment
Erfahrung
Affekt
Verstehen
Gestalten
Technik- Anwenden
angst
ε
4,05
3,λκ
4,00
3,κ5
2,1ι
2,4κ
s
1,05
1,04
1,05
1,04
1,0ι
1,00
Kompetenz Selbstwirk- Attribution Attribution Strategien Techniksamkeit
(internal) (external)
bild
ε
3,2κ
3,ι0
2,45
2,10
4,3κ
3,5ι
s
0,κ6
0,λ0
0,λ2
0,κλ
0,λ1
1,16
Ein Vergleich dieser Daten zeigt, dass die jungen εentorinnen schon
jetzt über weitaus mehr Technikerfahrung verfügen als die bei JAσσECK,
VIσCEσT-H7PER und τTHERSEσ (
) befragten Frauen. Außerdem ist ihr
technikbezogenes Selbstkonzept von sehr positiven Affekten, einer hohen
εotivation, einem sehr guten Verständnis und dem Willen, mit Technik
etwas gestalten bzw. erschaffen zu wollen, geprägt und unterscheidet sich
auch hier von den vorher genannten Ergebnissen. Auffällig ist hingegen, dass
sich die jungen εentorinnen bei der Zuschreibung der eigenen Kompetenz
im technischen Bereich gar nicht von den befragten Frauen unterscheiden.
Hinsichtlich der Strategien zur Erprobung neuer technischer Geräte zeigen
die befragten εädchen der Projektschulen ebenfalls deutlich weniger Scheu
als die Vergleichsgruppe der erwachsenen Frauen auf. Das Technikbild der
jungen εädchen ist vor allem von der 8berzeugung, dass die positiven
Auswirkungen technologischer Entwicklungen überwiegen und δetztere
ebenso wichtig für gesellschaftlichen Fortschritt sind, geprägt.
Fazit
Die ersten Ergebnisse der τnline-Vorerhebung im Projekt re-ment, das
klassisches εentoring auf den Kopf stellt und junge Schülerinnen zu IKTεentorinnen für Erwachsene macht, legen nahe, dass die beteiligten Schülerinnen in wesentlichen Bereichen über ein gut etabliertes technikbezogenes
Selbstkonzept verfügen. Erst die weitere Datenauswertung wird zeigen,
inwiefern das Reverse-εentoring-Programm die angestrebten Ziele erreicht
hat.
�Reverse-εentoring als εöglichkeit zur Dekonstruktion von …
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The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Identifier
An unambiguous reference to the resource within a given context
doc: 07
Creator
An entity primarily responsible for making the resource
Permoser, Kathrin
Süss-Stepancik, Evelyn
Title
A name given to the resource
Reverse-Mentoring als Möglichkeit zur Dekonstruktion von Gender-Stereotypen in der IT
Format
The file format, physical medium, or dimensions of the resource
114-122
Type
The nature or genre of the resource
Short Paper
Date
A point or period of time associated with an event in the lifecycle of the resource
2017
Is Part Of
A related resource in which the described resource is physically or logically included.
doc: 00
Abstract
A summary of the resource.
Das Forschungsprojekt <em>re-ment</em> implementiert erstmals ein Reverse-Mentoring- Programm an vier österreichischen Schulstandorten im Zeitraum von Oktober 2015 bis September 2017. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, Mädchen für technische und naturwissenschaftliche Berufe zu interessieren und genderspezifische Segregation in diesen Berufsfeldern aufzuzeigen sowie Genderstereotypen zu dekonstruieren. Dazu wurde ein Reverse-Mentoring-Programm speziell für Schulen entwickelt, durchgeführt und evaluiert. Dieser Ansatz bietet eine neue und innovative Perspektive in der Chancengleichheit von Mädchen in der Technik.
Digitalisierung
Gender
Informatik
Mentoring
Stereotype